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1. Tag: Anreise
Abflug nach Tunesien, Ankunft auf Djerba und Transfer ins Hotel.
1 Hotelübernachtung auf Djerba. 20 km.
2. Tag: Auf zur Sahara, zum Tembain!
Am Morgen verlassen wir Djerba. Nach einer kurzen Fahrt setzen wir auf
einer ca. 30-minütigen Fährfahrt auf das tunesische Festland über. Von hier
aus geht es weiter nach Matmata. Der alte Berberort gleicht einer
Mondlandschaft und ist für seine Troglodyten (Wohnhöhlen) bekannt. Die
außergewöhnliche Kulisse diente sogar dem amerikanischen Regisseur Georg
Lukas für seinen Film "Krieg der Sterne". Nach der Besichtigung einer der
heute noch existierenden 400 Höhlenwohnungen fahren wir nach Douz, geläufig
als "Tor zur Sahara". Wir entfernen uns immer mehr von den befestigten
Straßen, der Sand wird mehr und unser Allradwagen kommt zum ersten Mal
richtig zum Einsatz. Es geht quer durch die Dünen der Grand Erg. Am Horizont
erscheint der Tembain, der höchste Tafelberg der Umgebung. Dort, am
Fuße des Berges, treffen wir auf unsere Kamelführer inklusive ihrer Tiere.
Die nächsten 5 Tage sind wir fernab jeglicher Zivilisation unterwegs. Eine
wohlwollende Ruhe macht sich breit. Das Feuer wird angezündet und nach einem
guten Abendessen fallen wir erschöpft und glücklich ins Zelt. 5
Übernachtungen im Beduinenzelt. 385 km. (5 x F, 5 x M, 5 x A)
3. Tag: 1. Etappe: vom Tafelberg Tembain bis Ramla
Mit den ersten Sonnenstrahlen werden wir wach. Vor unserem Auge sehen
und spüren wir die unendliche Weite. Am ersten Tag lassen wir es ganz
gemütlich angehen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit frischgebackenem
Brot machen wir uns auf den Weg und besteigen den Tafelberg Tembain. Wir
genießen eine beeindruckende Aussicht auf die Sahara. Soweit unser Auge
reicht … das Ende der Sahara kann es nicht erfassen! Unzählige Tiere haben
über Nacht ihre Spuren im Sand hinterlassen. Mithilfe des Reiseleiters
identifizieren wir jede Einzelne, egal ob Wüstenfuchs, Wüstenhase oder
Sandfisch. Dann machen wir uns auf den Weg, wir haben die Wahl: reiten oder
wandern. Nach ca. zwei Stunden legen wir eine Mittagspause ein und werden
lecker bekocht. Am frühen Abend erreichen wir unser Lager für die heutige
Nacht. GZ 4-5 Stunden.
4. Tag: 2. Etappe: von Ramla nach Letkib
Wir wandern oder reiten - jeder wie er mag - immer weiter in die Wüste.
Es ist erstaunlich, welch vielfältige Landschaftsbilder die Wüste aufweisen
kann. Die Dünen werden höher und der Sand wechselt seine Farbe. Waren wir
gestern noch von rotem Sand umgeben, so befinden wir uns heute inmitten
hellgelber Sanddünen. Zwischendurch bekommen wir immer wieder
Sandformationen geboten, die ihre Form mit jeder noch so kleinen Windböe
verändern. Ein großartiges Schauspiel! Nach einer ausgiebigen Mittagspause
unter einem Schatten spendenden Strauch machen wir uns auf den Weg zu
unserem nächsten Schlafplatz. Mit arabischer Musik lassen wir den Tag
gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen. GZ 5-6 Stunden.
5. Tag: 3. Etappe: von Lektib nach Joua Elarfash
Wir haben uns den Bedingungen der Sahara weitestgehend angepasst und
bewegen uns, sei es auf dem Kamelrücken oder zu Fuß, im Takt der Beduinen.
Die Gedanken sind frei, die Uhrzeiten spielen keine Rolle mehr und unsere
oft so schnelle Welt ist vergessen. Unser Reiseleiter erzählt viel von den
Bräuchen und Sitten der einheimischen Bevölkerung und so können wir mehr und
mehr in das Leben der Beduinen eintauchen. Nicht zuletzt auch durch das
typisch tunesische Essen bestehend aus Couscous, Kichererbsen, frischem
Gemüse und getrocknetem Fisch. GZ 5-6 Stunden.
6. Tag: 4. Etappe: von Joua Elarfash nach Dahala
Die hohen Sanddünen werden weniger und das Gelände wird flacher, hier und da
wachsen kleine Büsche, die einigen Tieren Schutz vor der Sonne und uns
Menschen bieten. Mit etwas Glück bekommen wir in dieser Landschaft nicht nur
die Spuren von Fuchs und Hase zu sehen, sondern sehen diese live. Wir
erreichen das Camp gegen späten Nachmittag und haben noch genügend Zeit zu
lesen und nett beieinander zu sitzen. Gemeinsam mit der Gruppe zelebrieren
wir unsere beeindruckende Zeit in der Wüste. So langsam wird jedem bewusst…
das ist für längere Zeit eine der letzten wirklich stillen Nächte. Mit einem
funkelnden Sternenhimmel schickt uns die Sahara mit wundervollen
Erinnerungen in die letzte Wüstennacht. GZ 5-6 Stunden.
7. Tag: Letzte Etappe: zur Oase Ksar Ghilane
Nach unserer letzten Nacht in der Sahara machen wir uns morgens auf den Weg
zur Oase Ksar Ghilane. Wir genießen die letzten Stunden in der Wüste bevor
wir am Mittag die Oase erreichen. Zum ersten Mal nach 5 Tagen treffen wir
auf andere Touristen. Nach dem Besuch der kleinen Oase essen wir ein letztes
Mal gemeinsam mit unseren beduinischen Freunden zu Mittag. Der Abschied
fällt schwer, denn in kurzer Zeit sind wir zu einem gut funktionierenden
Team zusammen gewachsen. Unser Allradwagen bringt uns zurück nach Djerba.
Unterwegs legen wir einen kurzen Stop in Ksar Jouama ein und besichtigen das
alte Berberdorf. Je nach Ankunft haben wir noch genügend Zeit uns im Pool zu
erfrischen. Wir essen gemeinsam zu Abend und lassen die letzten, sehr
eindrucksvollen Tage Revue passieren. GZ ca. 2 Stunden. 1 Hotelübernachtung
auf Djerba. 170 km. (F, M, A)
8. Tag: Heimreise
Flughafentransfer und Rückflug. Ankunft am selben Tag. (F)
Legende
A = Abendessen
F = Frühstück
FZ = Fahrzeit
GZ = Gehzeiten
M = Mittagessen
NP = Nationalpark
Stiefel = Schwierigkeitsgrad
Ü = Übernachtung
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